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The Black Valley & The Gap of Dunloe

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Das Black Valley, ein abgelegenes Tal in der Nähe von Killarney. Ein Paradies für Wanderer und garantiert netzfreie Zone.

Black Valley
Schon direkt bei der Einfahrt ins Tal über Moll's Gap fällt mir die außergewöhnliche Ursprünglichkeit des Black Valley ins Auge.
Unter den Einheimischen ist es auch unter dem irischen Namen Cummeenduff bekannt.
Das Tal ist sehr einsam und Spuren der Zivilisation sind kaum vorhanden.
Auch das mobile Telefon verliert den Empfang.
Man verlässt die komplett vernetzte Welt und hat die Chance, ohne jede Ablenkung ganz bei selbst anzukommen.

Eine Landschaft, in der sich seit Urzeiten kaum etwas verändert hat.
So richtig hätte ich mich nicht gewundert, wenn ich hier plötzlich auf ein paar Gestalten aus vergangenen Tagen gestoßen wäre.
Der Legende nach ist hier übrigens irgendwo der letzte Wikinger Invasor Irlands begraben - zusammen mit einem Haufen Gold!
Vielleicht eine Erklärung für die vielen Regenbogen hier.

Beim Wandern im Tal stoße ich auch immer wieder unvermittelt auf Spuren aus der letzten Eiszeit.
Manche von ihnen sind sehr imposant und für mich sind es gerade sie, die einen großen Teil des Charakters dieser Landschaft prägen.
Bitte seit Euch bewusst darüber, dass das Land, durch das Ihr hier wandert, Landwirten gehört und auch aktiv bewirtschaftet wird. Respektiert dies, schließt die Gatter hinter Euch und lasst nichts liegen.

Hin und wieder gibt es dann doch auch hier Zivilisation.
Diejenigen, die das Glück haben hier zu leben, haben meilenweit keine Nachbarn.
Und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass das Black Valley die letzte Region in Irland ist, die an das nationale Stromnetz angeschlossen wurde.
Strom aus der Steckdose gibt es hier erst seit 1976.

Ich hatte sehr viel Glück mit dem Wetter. Geradezu unglaublich empfand ich die Stille hier.
Man hört hier wirklich nichts: kein fernes bellen eines Hundes, kein Flugzeug am Himmel, nichts.
Hier ist es so still, dass irgendwann die Stille zu hören ist.

Das Schöne am Wandern ist für mich, Orte zu entdecken, an die ich sonst nicht komme, mit mir und meinen Gedanken alleine zu sein und hin und wieder unvermittelt Begegnungen mit dem Tierreich zu haben.
Dieses Rendezvous kam für uns beide wohl ganz überraschend.
Kurz bevor ich die Kamera bereit hatte, stand er tatsächlich auf dem Felsen - wie in all den kitschigen Ölbildern, die man hin und wieder an Orten entdeckt, die besonders heimelig wirken sollen.

Besonders im Herbst ist das Tal ein Festival der Farben.
Es gibt eine kleine Straße, die vom Molls Gap im Süden bis zum nördlichen Abschluss des Tales am
Gap of Dunloe führt.
Die Straße führt entlang vieler Schönheiten der Natur und es ist gut möglich das Tal auch aus dem Auto heraus zu erleben. Zumindest im Herbst war auch das ein recht einsames Erlebnis.
In der warmen Jahreszeit kann das aber auch ganz anders aussehen.

Gap of Dunloe
Einmal über den Pass gekommen öffnet sich zwischen diesen imposanten Felsbrocken ein wundervoller Blick ins Tal.
Es ist als ob die Berge und das Tal einfach ausrollen.
Die Schlucht ist sehr lang und führt vorbei an fünf Seen, die alle durch den Fluss Loe miteinander verbunden sind.

Der Lake Augher ist einer der fünf Seen, die der Fluss Loe verbindet.
Jeder einzelne von Ihnen liegt auf einem eigenen Plateau.
Eine Art Treppe mit einem See auf jeder Stufe.


Wie ein zufällig gewählter Ort es geschafft hat einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Der Fluss Loe zwischen Coosaun Lough und Black Lake.
Ich stehe hier auf einer sehr alten Steinbogenbrücke - der Wunschbrücke.
Es wird gesagt, dass die Wünsche, die man aus ihr hat, wahr werden sollen.

Wie ein harmloser Ausflug unvermittelt in einen Kampf mit den Elementen umschlagen kann.

Ein kurzer Rundweg durch ein intaktes Hochmoor im UNESCO Biosphärenreservat Rhön.