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Das Schwarze Moor
Wandern
Ein kurzer Rundweg durch ein intaktes Hochmoor im UNESCO Biosphärenreservat in der bayerischen Rhön.
Irgendwie schaffen wir es immer wieder im Herbst in der Rhön zu landen, manchmal glaube ich deswegen schon, dass es in der Rhön immer Herbst ist.
Ist es natürlich nicht und ganz sicher sind auch die anderen Jahreszeiten hier wunderschön!
Zum Schwarzen Moor jedenfalls passt der Herbst, seine Farben, der Nebel und das feuchte Wetter - alles wird dann ein bisschen mysteriöser und das Erlebnis Moor wird sehr intensiv.
Unabhängig davon gilt das Schwarze Moor auch so als eines der bedeutendsten Hochmoore Mitteleuropas und ist Teil der Kernzone im UNESCO-Biosphärenreservates Rhön, außerdem ist es die Heimat für viele seltene Tiere und Pflanzen wie Birkhühner und Sonnentau.


Die klimatischen Bedingungen in der Hochrhön - hohe Niederschlagsmengen und niedrige Bodentemperaturen - begünstigen das Moorwachstum dieses Lebensraumes.
Das Schwarze Moor ist glücklicherweise von Torfabbau weitestgehend verschont geblieben und heute deswegen in einem sehr ursprünglichen Zustand.
Um es dem Besucher zugänglich zu machen, wurde 1987 ein Rundweg auf Holzbohlen als errichtet und heute ist es eines der beliebtesten Ausflugsziele der bayerischen Rhön.

Eine Besonderheit dieses Moores ist die Häufigkeit von Mooraugen.
Hierbei handelt es sich um Risse die sich im Moor bilden und die dann mit Wasser voll laufen. Sie entstehen, weil das Moor in Bewegung ist.
So viele Mooraugen wie hier findet man nirgendwo sonst in einem mitteleuropäischen Moor.
Das größte hat eine Fläche von fast 500 Quadratmetern und ist etwa 2,5 Meter tief.
Entlang des Steges sind insgesamt 23 Informationstafeln aufgebaut die dem Besucher während des Rundganges Stück für Stück alles Wissenswerte über diesen Lebensraum vermitteln.
Seit seiner Neugestaltung 2011 ist er insbesondere für Kinder und Jugendliche ausgelegt.

Seit 2007 gibt es einen 17 Meter hohen Aussichtsturm aus Stahl und Holz.
Die Plattform ist groß und bietet auch für Gruppen und Schulklassen genug Platz, allerdings muss man dann mit dem Gefühl, dass der Turm sich ein bisschen bewegt klarkommen.
Von oben hat man dann aber einen wirklich guten rundum Blick über weite Teile des Moores, darüber hinaus bietet sich auch in allen anderen Richtungen ein guter Blick über die Rhön und das Dreiländereck Bayern - Thüringen - Hessen.
Der Besuch des Moores ist kostenlos, zwischen November und April ist der Steg jedoch in der Regel aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Solltet Ihr das Moor in dieser Zeit besuchen wollen empfiehlt es sich im Vorfeld anzufragen, ob der Weg geöffnet ist.
Es ist auch möglich an Führungen durch das Moor teilzunehmen.
Die gibt es regelmäßig jeden Sonntag, von Mai bis Oktober immer von 10:00 bis 12:00 oder aber auch nach Absprache.

Das Schwarze Moor ist mit dem Auto gut zu erreichen, in unmittelbarer Nähe gibt es einen großen Parkplatz mit einem Besucherzentrum, sanitären Anlagen und auch einen kleinen Kiosk.
Der Rundgang ist eine hervorragende Möglichkeit solch ein rares Stück Moor ohne viel Aufwand hautnah zu erleben.
Wir hatten das Glück fast alleine unterwegs zu sein, es mag sich vielleicht anders anfühlen, wenn man mit zu vielen Menschen gleichzeitig das Moor besucht.
Ich halte zwei Stunden vor Ort für eine ausreichende Zeitspanne, wer dann noch weiter in der Natur sein möchte, der findet in der direkten Umgebung zahlreiche wunderschöne Wanderwege.

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