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Vergessene Orte
Radarstation Teufelsberg

Ein weithin sichtbares Relikt aus dem kalten Krieg.
Die ehemalige Radar und Abhörstation der NSA auf dem Teufelsberg in Berlin.
Sie diente, als Teil des weltweiten Spionagenetzes Echelon, quasi als Augen und Ohren der West Alliierten.
Mit ihr konnten die US-amerikanischen und britischen Geheimdienste Überwachungen bis weit hinein in das Gebiet des Warschauer Paktes hinein vornehmen.
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde die Anlage durch das Ende des kalten Krieges nutzlos.
Bis 1999 wurde der Standort noch zur zivilen Überwachung des Flugverkehrs genutzt, danach erfolgte keine technische Nutzung mehr.

In der Folgezeit gab es viele Ideen und Pläne was man aus diesem Ort machen könne, sogar der amerikanische Regisseur David Lynch setzte sich für eines der Vorhaben ein und wollte zusammen mit einer Stiftung dort eine Uni errichten.
Alle diese Pläne der Nachnutzung scheitern jedoch.
Inzwischen ist die Anlage verpachtet und es finden Führungen und Events statt. Außerdem beherbergt sie Europas größte Graffiti Galerie.
Kontrollpunkt Dreilinden - Drewitz

Dies ist der ehemalige Grenzkontrollpunkt Dreilinden-Drewitz.
Hier war die östliche und die westliche Welt getrennt.
Heute ist es Teil einer vergessenen und nach und nach zuwachsenden Autobahn, südlich von Berlin.
Außerdem ist es ein richtig guter Ort zum Radfahren.

Ein Schiffswrack in Berlin
Ein Schiffswrack, mitten in Berlin.
Legendär sind mir noch die Geschichten von illegalen Partys auf dem Wrack in Erinnerung, aber auch das ist jetzt schon lange her.
Doch von Anfang an:
Zu Begin der 90er Jahre restaurierte ein Geschäftsmann das 1959 in Holland gebaute Frachtschiff.
Es entstand ein luxuriöses Passagierschiff mit Schlafkabinen.
Alles war vom Feinsten, viel Mahagoni Holz und Messing wurde verbaut.
Seine Idee war es Flusskreuzfahrten auf den jetzt frei zugänglichen Wasserwegen der ehemaligen DDR anzubieten.
Zunächst lief das auch richtig gut. Dann aber kam ihm die marode Infrastruktur des real existierenden Sozialismus in die Quere.
Schleusen funktionierten nicht richtig - er musste den Passagieren den Fahrpreis zurückerstatten - die Banken stellten Finanzierungen ein - Pleite.
1996 schleppte das Wasser Schifffahrtsamt das Schiff in den Osthafen, weil es nach dessen Ansicht einen öffentlichen Anlegeplatz blockierte.
Wegen der nun fehlenden Stromanschlüsse platzte in einer kalten Nacht ein Schlauch und das Schiff lief voll Wasser. Seitdem streiten sich der Eigner und das Amt darüber wer eigentlich Schuld sei und das Schiff wartet alles geduldig ab.
Geburtsstätte der Raketentechnologie

In diesem Wald, südlich von Berlin, versteckt sich nichts geringeres als eine der Geburtsstätten der Raketentechnologie.
Hier, in der ehemaligen Heeresversuchsstelle Kummersdorf, entwickelte Wernher von Braun bis 1936 Flüssigkeitsraketentriebwerke im Auftrag des Heereswaffenamtes und keine zwei Kilometer von hier entfernt wurde ab 1939 an der Atombombe geforscht.
Das Areal wurde bereits seit 1874 militärisch genutzt, vieles geschah hier im geheimen und ist bis heute teilweise undokumentiert, deswegen lauern hier im Boden immer noch erhebliche Gefahren und große Teile des Waldes sind auch nach wie vor Sperrzone.
Wer sich mit dem Gedanken trägt das Areal dennoch zu erkunden dem empfehle ich dies im Rahmen einer fachkundigen Führung zu machen.
Diese bietet der "Förderverein Museum Kummersdorf e.V." an. Das ist auch eine sehr geeignete Anlaufstelle um tiefer in die umfangreiche Geschichte des Geländes einzutauchen.
Victory Schießanlage - Schweinfurt

Nachdem die US Army im April 1945 in Schweinfurt einmarschiert war besetzte sie sofort die dort angesiedelten Standorte der deutschen Wehrmacht und übernahm sie.
Die United States Army Garrison Schweinfurt wuchs in den 90er Jahren zu einem der größten US Standorte Europas heran.
Über die Jahre dienten insgesamt über 100.000 US Soldaten in Schweinfurt.
Eine der von ihnen genutzten Anlagen ist diese ehemalige Schießanlage der Wehrmacht.
Hier absolvierten die US-Amerikaner am Standort ihre Ausbildung und Trainingseinheiten im Schießen.
Es gab Übungsmöglichkeiten für Handfeuerwaffen, gepanzerte Fahrzeuge und für Luftlandetruppen.
Seit dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte im September 2014 sind keine Pläne für eine weitere Nutzung des Areals bekannt.

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